Willst du ein braves oder selbstbewusstes Kind?

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"Du hast aber brave Kinder!"

Es ist so tief in unserem gesellschaftlichen Gefüge verankert: Kinder müssen sich immer brav benehmen!

Jede Mama, jeder Papa kennt dieses Gefühl, wenn man mit den Kindern unterwegs ist. Vielleicht stehen wir in der Bäckerei an und plötzlich hören wir: “Oh, du hast aber brave Kinder! Ihr seid so lieb und brav.”

Und wie oft sagen wir es selbst als Eltern am Abend, wenn wir die Kinder ins Bett bringen oder gemeinsam am Esstisch sitzen: “Wir haben so tolle, brave, liebe Kinder.”

Doch was bedeutet das eigentlich? Und was für Auswirkungen hat es für unsere Kinder, wenn wir sie immer als brav und lieb bezeichnen?

Diesen Fragen sind die Trainerinnen Julia Keltsch und Swetlana Frim auf den Grund gegangen. Hier fassen wir ein paar Tipps zusammen – weiter unten findest du das ganze Video.

Label sind für Flaschen und nicht Kinder

Ein Label wie “brav” ist viel mehr als nur ein Wort.  Es ist ein Etikett, das wir unseren Kindern aufdrücken.

Es signalisiert ihnen, dass sie sich an bestimmte Normen und Erwartungen halten müssen, um geliebt und akzeptiert zu werden.

Aber was ist, wenn sie mal nicht brav sind? Was ist, wenn sie ihre eigene Meinung haben, laut sind oder sich einfach nur ausprobieren möchten? Werden sie dann weniger geliebt? Fühlen sie sich weniger wertvoll?

Indem wir unsere Kinder ständig als brav bezeichnen, geben wir ihnen das Gefühl, dass ihr Wert davon abhängt, wie gut sie sich anpassen und gehorchen können. Wir nehmen ihnen die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit frei zu entfalten und ihre eigenen Grenzen zu erkunden. Es ist wichtig, dass wir unsere Kinder nicht in diese Schublade stecken, sondern sie als individuelle Menschen mit eigenen Stärken und Schwächen sehen.

Label halten Kinder klein

Genau, in dem Moment, wo wir unseren Kindern solche Labels geben, müssen wir uns als Erwachsene bewusst sein, welchen Einfluss das auf ihr Selbstbild und ihre Entwicklung hat. Wenn wir sagen “Du bist ein Mathe-Genie”, setzen wir eine Erwartungshaltung und limitieren möglicherweise ihre Vielseitigkeit und Kreativität. Genauso ist es, wenn wir sagen “Du bist ein Sportler” oder “Du bist ein Zappelphilipp”. Diese Etiketten begrenzen unsere Kinder auf bestimmte Rollen und Eigenschaften.

Und wenn wir sie immer als “brav, lieb und nett” bezeichnen, setzen wir eine Standard für ihr Verhalten, der möglicherweise ihre Authentizität und Selbstentfaltung einschränkt.

Dabei wollen wir doch, als Eltern und Lehrkräfte  Kindern ermöglichen, sich in ihrer Vielfalt zu entfalten, ohne dass sie sich in eine vorgegebene Schublade zwängen müssen.

Wir wollen, dass sie ihre Stärken erkennen, ihre Leidenschaften erkennen und diesen nahgehen können.

Wie das geht – erfährst du noch konkreter im Video mit Julia und Swetlana, das du dir weiter unten kostenlos holen kannst – oder ab April im kostenlosen Programm StarkMacher für Eltern und Pädagogen/-innen.

Es ist Zeit, die Label abzulegen

Es ist Zeit für einen Wandel, eine neue Perspektive, die uns als Familie Ruhe, Leichtigkeit und mehr Verbindung schenkt. Statt mein Kind als “Zicke” oder “kleinen Tyrann” zu sehen, erkenne ich die Vielfalt und Stärke in seinem Verhalten an. Ich bin bereit für eine neue Art des Miteinanders, die auf Wertschätzung und Verständnis basiert.

Wenn mein Kind einen Heulkrampf zu Hause bekommt, wenn ich es vom Kindergarten abhole, ist das ein Zeichen dafür, dass es zurück in den sicheren Hafen kommt. Hier kann es sein, wie es ist, ohne sich anpassen zu müssen. Ich begleite mein Kind bei seinen starken Gefühlen, atme, kuschle und bleibe ruhig. Wir sind in Sicherheit und können gemeinsam durch diese Gefühle gehen.

Ich erkenne die Auswirkungen von Labels wie “lieb und brav” und trainiere mich selbst in einer neuen Sprache ohne Labels – und eines neuen Denkens.

Denke ab heute:

Gottseidank macht mein Kind nicht immer das, was ich will! Gottseidank hat es eine eigene Meinung und das ist etwas Positives. Wir diskutieren und streiten nicht gegen einander, sondern lernen zusammen. Es ist wichtig, dass mein Kind weiß, dass unsere Liebe bedingungslos ist und dass es sich sicher fühlen kann, seine Gefühle bei uns auszudrücken.

Ich kommentiere das Verhalten meines Kindes und ermutige es, seine Meinung auszudrücken. Wenn andere Menschen mein Kind labeln, grenze ich mich davon ab und betone die Vielfalt und Einzigartigkeit meines Kindes.

Denn letztendlich wollen wir doch, dass sie glücklich und selbstbewusst durchs Leben gehen, und das erreichen sie nicht, indem sie sich krampfhaft an ein bestimmtes Bild halten, das wir von ihnen haben.

Neue Sprach und Gedanken können trainiert werden

Im Starkmacher-Programm von Stark ins Neue gehen wir genau das an!

In 4 Monaten lernen Eltern und Pädagogen/-innen – begeitet von Expertinnen wie Julia Keltsch, Swetlana Frim und den 11 Mentorinnen, die Kommunikation mit Kindern zu verbessern und damit auch ihr und das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken.

Sie lernen, alle Gefühle als okay zu akzeptieren und Kinder in ihren Gefühlen zu begleiten.

Stark ins Neue setzt sich damit dafür ein, emotionale und seelische Gewalt zu verwandeln und liebevoll mit unseren Kindern sein.

Wir wollen gemeinsam wachsen und unseren Kindern ermöglichen, selbstbewusst zu sein und ihren eigenen Weg zu gehen.

Mehr dazu auch im Video mit Julia und Swetlana. Hole dir hier das ganze Video kostenlos und erhalte mehr Infos zum Starkmacher Programm.

Mehr Tipps und Beispiele von den Expertinnen

Hole dir hier das ganze Video mit den Resilienztrainerinnen Julia Keltsch und Swetlana Frim.

Stärke das Selbstbewusstsein deines Kindes
Kostenlose Masterclass mit Trainerinnen Julia und Swetlana
Das Video ist per E-Mail zu dir unterwegs! Wir wünschen viel Spaß!

Sicher dir deinen kostenlosen Platz im StarkMacher Programm

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Falls dich das Thema interessiert und du deine Kommunikation noch mehr schärfen willst – komm ab April in das kostenlose Starkmacher Programm.

Hier lernst du gewalt- und labelfreie Kommunikation, den Umgang mit Gefühlen, das Growth Mindset sowie, wie du mit dem Gelernten als Elternteil oder Pädagoge/-in in Führung gehen kannst.

Durch die Zusammenarbeit mit der Isotec Jugendhilfe e.V. und der Familie Hahn ist der Kurs 100% kostenlos für Menschen, die mit förderfähigen Kindern leben oder arbeiten.

Alle Infos und Platz sichern auf www.starkinsneue.de/starkmacher

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